Dienstag, 2. Oktober 2012

Sprockhövel muss sich dem neuen Spitzenreiter beugen

Frauen-Bezirksliga: SpVg Bürbach - TSG Sprockhövel 4:2 (3:2)

Aufstellung: Paulisch, Waßmer, Krepstakies, Zühlke, van den Wildenberg, Wilhelmus, Seebold, Schneider, Terhorst, Meister, Pluta

Tore: 1:0 (4.), 1:1, 1:2 Meister (5., 31.), 2:2 (41.), 3:2 (45.), 4:2 (90.)

Siegen/Sprockhövel, Carolin Terhorst, TSG Sprockhövel - Die TSG Sprockhövel verliert das erste Spiel in dieser Saison gegen den jetzigen Tabellenführer SpVg Bürbach, bleibt aber weiterhin auf dem 5. Tabellenplatz.

Für dieses Auswärtsspiel hatten sich die Sprockhövelerinnen nicht gerade ihren besten Tag ausgesucht, denn schon zu Beginn war das TSG-Team ungewohnt ungeordnet, weshalb es auch schon in der 4. Spielminute in Rückstand geriet. Ariane Meister glich zwar direkt nach Wiederanstoß aus (5.), doch die Unordnung blieb. Das sichere Passspiel und die Aggressivität im Zweikampfverhalten, die das Sprockhöveler Spiel in Voerde und zu Hause gegen Ottfingen ausgemacht hatten, war kaum vorhanden. Zugute gehalten werden kann der TSG allein, dass sie immer wieder nachsetzte und sie Spielvereinigung Bürbach dadurch häufig unter Druck setzte. Von daher war es auch nicht unverdient, als Ariane Meister nach einer guten halben Stunde ihr zweites Tor in dieser Partie schoss (31.). Katharina Schneider hatte vorher gut nachgesetzt und einen langen Pass auf Ariane Meister geschlagen, den diese mit ein wenig Glück vom Innenpfosten ins Tor manövrierte.

Der zusätzliche Antrieb, den dieser Führungstreffer eigentlich hätte geben sollen und müssen, fand allerdings nicht wie erhofft statt. Stattdessen erstarkten nun die Gegner und zwangen die Gäste zu Fehlern. Nach vorne kam die TSG nun überhaupt nicht mehr, weder über rechts, noch über die linke Mittelfeldseite, die praktisch gar nicht mehr existierte. Vieles lief durch die Mitte, doch gefährlich wurde es nicht mehr. Ein Doppelschlag seitens der Gastgeber vor der Pause (41., 45.) ließ die Sprockhövelerinnen mit hängenden Köpfen und dem Rückstand in die Pause gehen.

Trainer Volker Simon war ob der Leistung seiner Mannschaft kein bisschen zufrieden. Lustlos schiene die Partie zum Teil, es werde zu wenig Aggressivität in die Zweikämpfe gelegt und zu viel durch die Mitte gekommen. Nach dieser Halbzeitansprache änderte sich jedoch wenig bis gar nichts an dem Sprockhöveler Spiel. Zwar drängten die Gäste jetzt auf den Ausgleich, doch gefährlich wurde es vorm Tor nie. Es war kein einziger richtiger Torschuss zu verzeichnen. Die Gastgeber, die sich unter Druck gesetzt fühlten, spielten auf Zeit, kamen aber auch kaum noch vor das Sprockhöveler Tor.

Zweimal hatte die TSG Pech, denn der sonst äußerst korrekte Schiedsrichter nahm es bei zwei eindeutigen Rückpässen der Bürbacher Spielvereinigung nicht so genau und verhinderte den verdienten Ausgleich für die TSG, indem er das Spiel einfach weiterlaufen ließ. Der Treffer zum 4:2 in der 90. Minute war gleichzeitig der Endstand. Es bleibt zu hoffen, dass die Sprockhöveler Damen dieses Spiel bis Mittwoch aus den Knochen und aus den Köpfen haben, denn dann muss das Team der TSG zum Pokalspiel beim SV Büttenberg anstoßen. Anstoß ist um 11 Uhr in der Lärchenstraße in Ennepetal.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen