Schwelm/Boelerheide, Dietmar Laatsch (fernmündlicher Bericht) - Ein total verrücktes Spiel, mit zwei sehr unterschiedlich verteilten Halbzeiten, sahen die Zuschauer in Schwelm. Dazu wurde das Spiel sehr aggressiv von beiden Seiten geführt. Unschöne Szenen waren, auch aufgrund einer schwachen Schiedsrichterleistung, bis zum Schlusspfiff an der Tagesordnung.
Auf Seiten des VfB hieß die Spielerin des Tages einmal mehr Gina Hillringhaus. Alle sechs Treffer für ihr Team erzielte sie im Alleingang. Sie war einfach nicht zu stoppen. Bereits in der 6. und 9. Minute brachte sie Schwelm mit 2:0 in Führung. Davon ließen sich die Kampfbahn-Ladies allerdings nicht schocken und hielten nicht nur dagegen. Jacqueline Stürzekarn und Jessika Miketa drehten das Spiel zugunsten der Boelerheider mit je zwei Toren um. Mit einem 2:4-Vorsprung ging es in die Pause.
Eigentlich hätte es so weiter gehen können, aber Boelerheide verlor während der zweiten Spielhälfte immer mehr den Faden. Die VfB-Damen allerdings, besonders Gina Hillringhaus, drehten auf und spielten in der zweiten Hälfte wie aus einem Guss. Aus dem 2:4-Rückstand wurde am Ende ein 6:4-Heimerfolg. Auch Glanzparaden und ein gehaltener Elfmeter von SGB-Torfrau Carolin Laatsch änderten daran nichts. Es war eine vermeidbare Niederlage. Das ist die eine Seite der Erkenntnis. Wenn man 90 Minuten konzentriert aufspielt könnte man oben mithalten, ist die andere Seite. Gerade an der Konstanz muss das Team von der Kampfbahn noch arbeiten. Aber das weiß Trainer Frank Stürzekarn, der sich besonders über die desolate zweite Spielhälfte geärgert hat.
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