Montag, 7. Mai 2012

Westfalenliga Frauen
Hauenhorst nutzt bei Lütgendortmund die Chancen nicht

Es war wie schon so häufig in dieser Saison: der Tabellenführer aus Bochum patze und die Germanefrauen aus Hauenhorst schafften es nicht die Chance zu nutzen. So geschehen auch am Sonntag, als die Reserve des VfL Bochum mit 0:1 in Ostbevern verlor und anschließend Hauenhorst beim 0:2 in Lütgendortmund ebenfalls die Segel streichen musste. „Sehr sehr ärgerlich“ fand das auch Trainer Ralf Spanier, der aber trotzdem die Fahne hoch hält und positiv nach vorne schaut. „Wir haben in Lütgendortmund nicht verloren, weil wir die schlechtere Mannschaft waren“ so der Coach. „wir haben verloren weil wir unsere zahlreichen Chancen nicht genutzt haben und Lütgendortmund in den entscheidenden Momenten den Tick aggressiver und bissiger war.“ Zu gute kam den Dortmundern dabei die großzügig auslegte Vorteilregel des ansonsten guten Schiedsrichters, die gerade bei Hauenhorster Ballbesitz sehr häufig Fouls des Gegners weiterlaufen lies. Zu Beginn des Spiels schenkten sich beide Teams zunächst nicht. Bereits nach 4min tauchte eine Dortmunder Stürmerin frei vor Andrea Brümmer auf, doch die Hauenhorster Torfrau parierte glänzend. Im direkten Gegenzug setzte sich Nicole Schampera auf der rechten Seite durch und ihr Flanke nahm Tina Wewer aus kurzer Entfernung volley, doch ihr fulminanter Schuss wurde von der Torfrau Sandra König ebenfalls glänzend pariert. In der 18min war wieder Lütgendortmund an der Reihe, doch diesmal verhinderte die Latte die Führung der Gastgeber. Nach 35 Minuten wurde Uerikondjera Kasaona unsanft von den Beinen geholt und genau in der Phase als die Spielerin am Rand behandelt wurde nutzte Dortmund das Überzahlspiel eiskalt aus. Alina Janscher kam im Strafraum frei an den Ball und vollendete zu 1:0-Halbzeitführung für Dortmund. „Die Stimmung in der Halbzeit war  trotz des Rückstandes gut", erklärt Ralf Spanier „und als wir das Ergebnis von Bochum verkündet haben stieg die Motivation nochmal an.“ Doch genutzt hat diese leider nichts, denn bereits in der 50. Minute erzielte Dortmund nach einem schnellen Konter das vorentscheidende 0:2 aus Hauenhorster Sicht. Stürmerin Larissa Kock war zum ersten mal ihrer Gegenspielerin Inga Hagemann entwischt und schloss eiskalt ab. Die einzige Chance der Top–Stürmerin, die ansonsten bei Hagemann in besten Händen war. Hauenhorst versuchte es nun mit der Brechstange und kam auch immer wieder durch die dicht gestaffelte Abwehr von Lütgendortmund durch. Alleine Nicole Schampera scheiterte dreimal an Torfrau König und auch Melanie Reinhold und Nina Plaar mussten resignieren. So blieb es am Ende beim Erfolg des Tabellenvierten und den Hauenhorster mal wieder nur die Erkenntnis, dass es alleine mit guten Fußball spielen nicht reicht.

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