Freitag, 11. Mai 2012

Bezirksliga Staffel 3 Frauen
SW Wattenscheid – TSG Sprockhövel 0:7 (0:4)

Aufstellung: Paulisch, Waßmer, Abel, Zühlke (55. Seebold), van den Wildenberg, Wilhelmus, Schneider (55. Neise), Weber (55. Krause), Terhorst, Seifert, Krepstakies

Tore: 0:1 Weber (1.), 0:2 Seifert (16.), 0:3 Weber (29.), 0:4 Wilhelmus (34.), 0:5 ET (58.), 0:6 Krepstakies (65.), 0:7 ET (71.)

In einem einseitigen Spiel gewinnt die TSG Sprockhövel verdient gegen schwache Wattenscheider. Die Gastgeberinnen waren noch nicht ganz sortiert, da stand es schon 1:0 für die TSG; Sarah Weber erzielte direkt nach dem Anpfiff das erste Tor und brachte ihre Sprockhöveler Mannschaft in Führung. Dieses Tor sollte Sinnbild für die komplette Partie sein: Die schwarzweißen Wattenscheider, die in Unterzahl spielten, hatten der TSG zu keiner Zeit etwas entgegenzusetzen und mussten so nun von Anfang an auf Schadensbegrenzung spielen. Zwar versuchten sie zu Beginn noch sowohl über die linke, als auch die rechte Außenstürmerin in die Vorwärtsbewegung zu kommen, doch da diese bei einem Gegenangriff auch hinten in der Abwehr aushelfen mussten, war es um die Offensive der Wattenscheider bald geschehen.

Die TSG nutzte ihre Überlegenheit eiskalt aus, Kristina Seifert erhöhte in der 16. Spielminute auf 2:0. Immer wieder waren schöne Spielzüge zu sehen und trotz des schwierigen Bodens gelang der TSG heute Einiges. Besonders über die rechte Seite kamen viele gute Pässe und das Zusammenspiel zwischen Lena Wilhelmus und Sarah Weber klappte hervorragend: Das 3:0 durch Sarah Weber geschah nach Vorlage von Lena Wilhelmus (29.) und das 4:0 genau umgekehrt (34.).
Trainer Volker Simon hatte zur Halbzeit trotz der eindeutigen Führung nur eines zu bemängeln und das war wieder einmal die Chancenauswertung, denn die TSG hätte allein zur Halbzeit zweistellig führen können, hätte sie alle ihre Chancen konsequent genutzt. Sonst war aber auch der Trainer mit der Leistung seiner Damen zufrieden und so ging es unverändert in die zweiten Halbzeit.
Auch in Durchgang Zwei dominierten die Sprockhövelerinnen das Spielgeschehen, und trotzdem dauerte es eine knappe Viertelstunde, bis mal wieder ein Torschuss zu verbuchen war: Kapitänin Stephanie Abel setzte sich schön durch, versenkte den Ball jedoch am Ende nicht ganz alleine, sondern mit der Hilfe einer Abwehrspielerin (58.). Nur wenige Minuten später fasste sich Jule Krepstakies, die nach dem Dreifach-Wechsel auf die linke Abwehrseite gerückt war, ein Herz und schoss den Ball aus der zweiten Reihe sehenswert ins Tor – 6:0 (65.).
Die TSG kam jetzt auch mehr über die linke Seite als in der ersten Halbzeit, doch mehrere Schussversuche von Carolin Terhorst blieben ebenso glücklos, wie auch zahlreiche Schüsse von den beiden Stürmerinnen. So machte am Ende eine Wattenscheiderin mit einem weiteren Eigentor das 7:0-Endergebnis klar (71.).
Der SW Wattenscheid ist zugute zu halten, dass sie trotz ihrer Unterzahl und des deutlichen Rückstandes sich nie aufgaben und immer weiter mitspielten.
Die TSG steht nach diesem Sieg auf dem 6. Tabellenplatz und ist dem Saisonziel, unter die ersten Fünf zu kommen, ein Stück näher gekommen. Weiter geht es am 20. Mai mit einer deutlich schwierigeren Aufgabe als heute; dann nämlich sind die Sprockhövelerinnen bei der DJK Wattenscheid zu Gast, die aktuell auf dem 3. Tabellenplatz stehen. Anstoß ist um 17 Uhr "Am Stadtgarten" in Bochum.

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