Montag, 14. Mai 2012

Westfalenliga Frauen
Hauenhorst bleibt im Aufstiegskampf dran
(Pressestelle SV Hauenhorst)

Es war ein sehr spannendes Spiel welches die zahlreichen Zuschauer am Sonntagnachmittag im Hauenhorster Waldparkstadion zu sehen bekamen. Am Ende siegten die Frauen von Germania Hauenhorst knapp aber verdient mit 1:0 (0:0) gegen den FC Oeding und schafften sich damit ein wenig Luft im Aufstiegskampf. Auch für die beiden Trainer war es ein nervenaufreibendes Spiel, denn sowohl Hauenhorst Trainer Ralf Spanier, der am Ende der Saison zum Abschied mit seiner Mannschaft noch den ein oder anderen Titel erreichen möchte, als auch seine designierte Nachfolgerin Anja Siegers mussten am Spielfeldrand ihre Teams immer wieder motivieren und zu Höchstleistungen aufrufen. 

Das Spiel begann sehr druckvoll, allerdings eher von Oedinger Seite aus. Immer wieder setze der Gast in der Anfangsphase die Hauenhorster Defensive unter Druck und kam durch Marie-Theres Frye zu zwei guten Chancen. Hauenhorst war aber dennoch die spielerisch stärkere Mannschaft, ohne sich aber zwingende Torchancen zu erspielen. Bis auf zwei Distanzschüsse gab es nicht viel zu melden beim Gastgeber. Brenzlig wurde es dann in der 43. Minute: Melanie Reinhold schickte Stürmerin Pinar Asma auf die Reise und diese wurde im Strafraum von Torfrau Katja Schulten unsanft von den Beinen geholt. Elfmeter für Hauenhorst. Doch bis dieser ausgeführt werden konnte gab es noch einige kuriose Szenen im Hauenhorster Waldparkstadion. 

Zunächst musste Oedings Torfrau minutenlang behandelt werden. Alles deutete auf einen Wechsel hin und Hauenhorst Torfrau Andrea Brümmer wurde gebeten, in der Behandlungszeit und einen sich anbahnenden Wechsel, doch ein Torwart–Ersatztrikot für die Gäste zur Verfügung zu stellen. Brümmer eilte in die Kabine um das Trikot zu holen und kassierte beim wieder Betreten des Spielfeldes eine gelbe Karte – trotz vorheriger Abmeldung beim Schiedsrichter. „Unglaublich und ich mag gar nicht daran denken wenn Andrea Brümmer vielleicht anschließend noch eine weitere Karte wegen einer anderen Lappalie erhalten hätte“,  so Trainer Ralf Spanier. Zu allem Übel kam dann auch noch, dass Tina Wewer den fälligen Foulelfmeter verschoss und Hauenhorst mit einem 0:0 in die Halbzeitpause gehen musste. 

Nach dem Wechsel war es zunächst wieder der FC Oeding der das Kommando übernahm, doch die Germania spielte defensiv sehr clever und erarbeitete sich in der zweiten Hälfte immer mehr Spielvorteile. Ab der 75. Min. spielte dann nur noch Hauenhorst und Oeding kam lediglich nur noch zu einigen Kontern. Zunächst war es Nicole Schampera, die alleine auf das Gästetor zulief, doch ihr Schuss wurde von der Torfrau abgewehrt (76.min). Nur 2 Min. später war es Mammy Kasaona die aus kurzer Distanz einen Kopfball knapp über die Latte setze und wiederum nur 5 Min. später schoss Mona Schmid einen Abpraller aus kurzer Distanz direkt auf die Torfrau, die zur Ecke abwehren konnte. In der 89  Minute war es dann aber soweit: Mammy Kasaona setze sich auf der rechten Seite durch und ihre Flanke bugsierte Nicole Schampera per Flugkopfball zum viel umjubelten 1:0 in die Maschen. Das war dann auch der Endstand und ganz Hauenhorst jubelte. „Wir haben uns diesen Sieg erzwungen“, meinte am Ende auch ein überglücklicher Trainer Ralf Spanier, der besonders stolz auf seine Mannschaft war, weil „die Mannschaft gegen eine konditionell und kämpferisch sehr starken Gegner 90 Minuten mitgehen konnte und dank eines eisernen Willens den Sieg dann auch verdient hat.“

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