Montag, 21. Mai 2012

Klarer Erfolg für Hauenhorst

Westfalenliga Frauen
BSV Ostbevern - SV Germania Hauenhorst 0:5 (0:2)

Nach dem Abpfiff hielt sich der Jubel der Westfalenliga Frauen von Germania Hauenhorst im Beverstadion in Ostbevern trotz eines klaren 5:0 (2:0) Sieges in Grenzen. Grund dafür war aber nicht das Mannschaft und Trainer mit diesem Erfolg gerechnet haben, sondern vielmehr die Tatsache, das man den heißen Temperaturen und der über 90 Minuten erbrachten Leistung Tribut zollen musste. „Das wir so klar gewinnen, damit hat keinergerechnet“ freute sich Trainer Ralf Spanier über den Kantersieg bei der bis dato zweitbesten Defensive der Liga. „Ostbevern hat einen guten Fußball gespielt und war der erwartet unbequeme Gegner“ so der Coach „doch leider sind sie an ihrer schlechten Chnacenverwertung gescheitert.“ Und damit spielten sie den diesmal enorm starken und effektive Gästen aus Hauenhorst genau in die Karten. Das Spanier-Team begann druckvoll und hatte in den ersten fünf Minuten zwei dicke Torchancen. Zunächst scheitere Pinar Asma nach einer Ecke von Tina Wewer (4. Min), dann war es Mammy Kasanoa die zwar ins Tor traf, doch ihr Treffer wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht gegeben. Doch schon in der 8. Minute war es soweit. Ein Traumpass von Melanie Reinhold aus der eigenen Hälfte und Nicole Schampera nahm Tempo auf, legte sich den Ball noch an der gegnerischen Torfrau vorbei und schoss zum 1:0 für die Germania ein. Ostbevern reagierte wütend und hatte durch Sarah Fipke in der 23. und in der 30. Minute gleich zweimal die große Chance zum Ausgleich. Einmal scheitere sie völlig freistehend an Torfrau Andrea Brümmer und einmal verzog sie den Ball knapp am Tor vorbei. Hauenhorst blieb trotz des Druckes der Gastgeber ruhig und ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen. 

 Kurz vor der Pause fiel dann sogar das 2:0 für die Gäste. Einen Eckball von Tina Wewer köpfe Mammy Kasaona in „Didier Drogba“ Manier unhaltbar unter die Latte und mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeit. Nach dem Wechsel ging es für die Germania darum „den Anschlusstreffer zu vermeiden“ so Ralf Spanier, der seine Elf aber nicht auf Defensive umstellte, sondern genauso wie in Hälfte eins druckvoll nach vorne spielen ließ. In der 49. Minute kam es dann zu einer strittigen Entscheidung. Der Schiedsrichter entschied auf ein Handspiel von Ostbeverns Astrid Lindemann und Melanie Reinhold ließ sich die Chance nicht entgehen und erhöhte auf 3:0. „Kann man geben, muss man aber nicht“, lautete der Kommentar von Hauenhorst-Trainer Ralf Spanier. 

 Nach diesem Tor ließen die Gastgeber die Köpfe hängen und kamen nur noch zu sporadischen Kontern.  Die Chance vergab wiederum Sarah Fipke, die aus kürzester Distanz den Ball nicht im Tor unterbringen konnte (58. Minute). Eine Viertelstunde vor dem Ende setzte sich Nicole Schampera auf dem rechten Flügel durch, drang in den Strafraum ein und erzielte das 4:0 mit einem satten Schuss ins lange Eck. Die letzte Aktion der Goalgetterin, die anschließend Platz machte für Alexandra Mallwitz. Nur 3 Minute später schon das 5:0. Melanie Reinhold umkurvte ihre Gegenspielerin 20 Meter vor dem Tor und platzierte den Ball anschließend unhaltbar ins untere Eck zum Endstand. Auch für Reinhold war es die letzte Aktion des Spiels, denn sie machte nun Platz für Elisa Gude, ebenso wie Mammy Kasaona für die Sarah Obermeit nun Spielpraxis sammelte. Die Schlussminuten überstanden die Hauenhorster dann trotz der Umstellungen ohne Gegentor und bleiben weiterhin dem VfL Bochum auf den Fersen. „Das Ergebnis ist vielleicht um ein zwei Tore zu hoch ausgefallen, aber das ändert nichts an der Tatsache, das wir heute mit einer sehr guten Leistung auch verdient gewonnen haben“ , so Spanier nach dem Spiel.

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