BSV Ostbevern - SV Germania Hauenhorst 0:5 (0:2)
Nach dem Abpfiff hielt sich der Jubel der
Westfalenliga Frauen von Germania Hauenhorst im Beverstadion in
Ostbevern trotz eines klaren 5:0 (2:0) Sieges in Grenzen. Grund dafür
war aber nicht das Mannschaft und Trainer mit diesem Erfolg gerechnet
haben, sondern vielmehr die Tatsache, das man den heißen
Temperaturen und der über 90 Minuten erbrachten Leistung Tribut
zollen musste. „Das wir so klar gewinnen, damit hat
keinergerechnet“ freute sich Trainer Ralf Spanier über den
Kantersieg bei der bis dato zweitbesten Defensive der Liga.
„Ostbevern hat einen guten Fußball gespielt und war der erwartet
unbequeme Gegner“ so der Coach „doch leider sind sie an ihrer
schlechten Chnacenverwertung gescheitert.“ Und damit spielten sie
den diesmal enorm starken und effektive Gästen aus Hauenhorst genau
in die Karten. Das Spanier-Team begann druckvoll und hatte in den
ersten fünf Minuten zwei dicke Torchancen. Zunächst scheitere Pinar
Asma nach einer Ecke von Tina Wewer (4. Min), dann war es Mammy
Kasanoa die zwar ins Tor traf, doch ihr Treffer wurde wegen einer
vermeintlichen Abseitsstellung nicht gegeben. Doch schon in der 8.
Minute war es soweit. Ein Traumpass von Melanie Reinhold aus der
eigenen Hälfte und Nicole Schampera nahm Tempo auf, legte sich den
Ball noch an der gegnerischen Torfrau vorbei und schoss zum 1:0 für
die Germania ein. Ostbevern reagierte wütend und hatte durch Sarah
Fipke in der 23. und in der 30. Minute gleich zweimal die große
Chance zum Ausgleich. Einmal scheitere sie völlig freistehend an
Torfrau Andrea Brümmer und einmal verzog sie den Ball knapp am Tor
vorbei. Hauenhorst blieb trotz des Druckes der Gastgeber ruhig und
ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen.
Kurz vor der Pause fiel dann sogar das 2:0 für
die Gäste. Einen Eckball von Tina Wewer köpfe Mammy Kasaona in
„Didier Drogba“ Manier unhaltbar unter die Latte und mit diesem
Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeit. Nach dem Wechsel ging es
für die Germania darum „den Anschlusstreffer zu vermeiden“ so
Ralf Spanier, der seine Elf aber nicht auf Defensive umstellte,
sondern genauso wie in Hälfte eins druckvoll nach vorne spielen
ließ. In der 49. Minute kam es dann zu einer strittigen
Entscheidung. Der Schiedsrichter entschied auf ein Handspiel von
Ostbeverns Astrid Lindemann und Melanie Reinhold ließ sich die
Chance nicht entgehen und erhöhte auf 3:0. „Kann man geben, muss
man aber nicht“, lautete der Kommentar von Hauenhorst-Trainer Ralf
Spanier.
Nach diesem Tor ließen die Gastgeber die
Köpfe hängen und kamen nur noch zu sporadischen Kontern. Die
Chance vergab wiederum Sarah Fipke, die aus kürzester Distanz den
Ball nicht im Tor unterbringen konnte (58. Minute). Eine
Viertelstunde vor dem Ende setzte sich Nicole Schampera auf dem
rechten Flügel durch, drang in den Strafraum ein und erzielte das
4:0 mit einem satten Schuss ins lange Eck. Die letzte Aktion der
Goalgetterin, die anschließend Platz machte für Alexandra Mallwitz.
Nur 3 Minute später schon das 5:0. Melanie Reinhold umkurvte ihre
Gegenspielerin 20 Meter vor dem Tor und platzierte den Ball
anschließend unhaltbar ins untere Eck zum Endstand. Auch für
Reinhold war es die letzte Aktion des Spiels, denn sie machte nun
Platz für Elisa Gude, ebenso wie Mammy Kasaona für die Sarah
Obermeit nun Spielpraxis sammelte. Die Schlussminuten überstanden
die Hauenhorster dann trotz der Umstellungen ohne Gegentor und
bleiben weiterhin dem VfL Bochum auf den Fersen. „Das Ergebnis ist
vielleicht um ein zwei Tore zu hoch ausgefallen, aber das ändert
nichts an der Tatsache, das wir heute mit einer sehr guten Leistung
auch verdient gewonnen haben“ , so Spanier nach dem Spiel.
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