Dienstag, 29. Mai 2012

Hauenhorst unterliegt Herford II

Westfalenliga Frauen
Trainer Ralf Spanier enttäuscht
(Bericht: Pressestelle SV Germania Hauenhorst)

Der Frust saß tief bei den Verantwortlichen und Spielerinnen von Germania Hauenhorst am Samstag Nachmittag, denn soeben hatte die Germania mit 2:3 gegen die Bundesligareserve vom Herforder SV verloren. „Absolut unnötig“, ärgerte sich auch Trainer Ralf Spanier, der den Grund der Niederlage „auf die Einstellung und Spielweise zwischen der 10. und 45. Minute gefunden hatte. „Da sind wir wieder in einen „alten Trott“ gefallen, wo wir uns ohne Grund nicht mehr gegenseitig motiviert und zudem dem Gegner das Feld überlassen haben.“ Das Spiel begann genau nach dem Geschmack der Hauenhorster, den bereits in der 3. Minute erzielte Nina Plaar mit einem 25 Meter Freistoß die 1:0- Führung für den Gastgeber. Doch die Führung hielt nur kurz, denn in der 12. und 15.Minute drehten die starken Herforder mit einem Doppelschlag. Beim 1:1-Ausgleich hatten die Germanenfrauen auch noch das Pech, das eine Flanke immer länger wurde und gegen den Innenpfosten des Tores prallte, und beim Versuch den Ball von der Linie zu klären schoss Elisa Gude diesen unglücklich ins eigene Netz. „Da mache ich ihr absolut keinen Vorwurf“, erklärt Ralf Spanier aber sofort und verständlich „der Ball hatte soviel Drall, die Chance diesen wieder ins Feld zu spielen war sehr gering.“ Anders sah der Coach aber die 2:1-Führung nur kurze Zeit später. „Da haben wir gepennt und uns ganz einfach ausspielen lassen“. Ein diagonaler Ball über die Außenpostionen, eine Flanke und eine Herforder Stürmerin konnte unbedrängt per Kopf einnetzen. Herford bestimmte das Spiel danach fast bis zu Halbzeitpause. Chancen gab es für die Hauenhorster aber dennoch. Nicole Schampera scheitere gleich zweimal an der gegnerischen Torfrau (32. und 40.) und bei Melanie Reinholds Schuss war die Latte im Weg.

Nach dem Wechsel kam die Germania gegen den spielstarken Gegner zunächst nicht ins Spiel und kassierte in der 53. Minute schon das 1:3. Doch bereits im Gegenzug verkürzte Mammie Kasaona auf 2:3. Geschickt nahm sie im gegnerischen Strafraum den Ball an, drehte sich um ihre Gegenspielerin und gab der Torfrau mit einem Schuss ins lange Eck keine Chance. Anschließend spielte nur noch Hauenhorst. Alle Chancen hat sich Ralf Spanier dann doch nicht mehr notiert, „denn es waren etliche“. Allein Nicole Schampera tauchte dreimal alleine vor dem Tor auf – doch leider ohne Erfolg. Pinar Asma scheitere kurz vor dem Ende, ebenso wie Melanie Reinhold, Mona Schmid und Sarah Obermeit, die es aus der Distanz versuchte. Und als der, am Samstag Nachmittag nicht immer glücklich agierende Schiedsrichter, das Spiel abpfiff sah man sehr viele hängende Köpfe im Hauenhorster Waldparkstadion. „In dieser Woche ist mal wieder mentales Aufbautraining angesagt“ so Trainer Ralf Spanier, der den Aufstiegskampf erst dann abschreiben wird, wenn es auch rechnerisch nicht mehr möglich ist.

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