Montag, 5. November 2012

TSG auf Talfahrt?

Bezirksliga Frauen: TSG Sprockhövel - SV BW Weitmar 0:2 (0:1)

Aufstellung: Paulisch, Sausen, Krepstakies, Zühlke, van den Wildenberg (46. Kucher), Neise (45. Pluta), Seebold, Weber, Schneider, Kunze, Meister

Tore: 0:1 (24.), 0:2 (73.)

Sprockhövel, Carolin Terhorst, TSG Sprockhövel - Mit der vierten Niederlage in Folge setzt die TSG Sprockhövel ihre Talfahrt fort und kann auch gegen den direkten Tabellennachbarn BW Weitmar nicht punkten. Nach der punktelosen Serie aus den letzten drei Spielen ging es heute für die TSG quasi nicht nur um drei, sondern um sechs Punkte. Es galt also Wiedergutmachung zu leisten und außerdem die eigene Moral zu stärken. In den ersten fünf Minuten sah es sogar so aus, als würde den Gastgeberinnen dies gelingen, doch schon nach kurzer Zeit schloss sich die heutige Leistung nahtlos an die der vorherigen Woche an. Fehlpässe dominierten das Spiel der TSG und es kam kein Spielfluss zustande. Jede Aktion der Gäste vorm Tor wurde durch Unkonzentriertheiten brandgefährlich. Das 1:0 für Weitmar, das nach einer Ecke fiel (24.), verunsicherte die TSG nur noch mehr. Scheinbar ohne Selbstvertrauen traute sie sich kaum mehr etwas und strahlte eher Harmlosigkeit als Gefahr aus. Das ließ im Gegenzug die Gäste erstarken, die mit einem Pfostenschuss die beste Möglichkeit des Spiels hatten.

Mit dem Rückstand ging es in die Pause. Trainer Volker Simon konnte mit dem Spiel seiner Mannschaft nicht zufrieden sein und nahm einen Doppelwechsel vor. Riskant zwar bei zwei angeschlagenen Spielerinnen, doch Fakt war: Es musste sich etwas tun im Spiel der Gastgeberinnen. Die Auswechslungen zeigten jedoch unglücklicherweise kaum Wirkung. Die Fehlpassquote wurde nicht besser und nun schien es auch noch so, als reagiere die TSG nur noch statt zu agieren. Der Sturm bekam keine Bälle, weshalb er demnach weitestgehend beschäftigungslos blieb. Gefährlich wurde es nur zwei Mal, als Tessa Kunze mit dem Ball auf die gegnerische Torfrau zulief, doch die parierte souverän.

Wie in den letzten Spielen liefen die Sprockhövelerinnen ihren eigenen Bällen hinterher. Zwar gab es teilweise gute Einzelaktionen, doch die führten letztendlich auch nicht zum Ziel. Denn das Ziel war den Ausgleichstreffer zu machen, doch stattdessen machten die Gäste durch einen schönen Schuss in den Winkel das 2:0 (73.). Da der Hallo-Wach-Effekt ausblieb, war dieses Tor zugleich das letzte des Spiels und besiegelte damit die vierte Niederlage in Folge für die TSG. Durch den Sieg zog Weitmar an den Sprockhövelerinnen vorbei und verdrängte diese auf den 9. Tabellenplatz. Bevor es nächste Woche Sonntag gegen den aktuell Tabellenvierten aus Meinerzhagen geht, muss die TSG erst einmal am Mittwoch im Pokal gegen die Eintracht Hohenlimburg antreten. Anstoß ist um 19.30 Uhr in Hagen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen