Mittwoch, 21. November 2012

Sprockhövel atmet auf

Bezirksliga Frauen: TSG Sprockhövel - Eintracht Hohenlimburg 1:1 (1:1)

Aufstellung: Paulisch, Waßmer, Krepstakies, Zühlke, Schneider (76. Sausen), Kucher, Seebold, Krause, Terhorst, Kunze, Meister

Tore: 0:1 (28.), 1:1 Kunze (35.)

Sprockhövel, Carolin Terhorst, TSG Sprockhövel - Durch das Unentschieden gegen Eintracht Hohenlimburg verbessert sich die TSG Sprockhövel tabellarisch zwar kaum, klettert allerdings leistungstechnisch enorm nach oben. Schon beim letzten Spiel gegen den RSV Meinerzhagen hatten die Sprockhövelerinnen – zumindest in der ersten Halbzeit – endlich wieder einmal gezeigt, was sie konnten. Das Spiel ging zwar verloren, doch auf der Leistung konnte aufgebaut werden. So gingen die Sprockhöveler Damen mit viel Selbstbewusstsein in die Partie gegen den Tabellenfünften aus Hohenlimburg.

Von Beginn an war es ein Spiel auf Augenhöhe. Ohne sich von der äußerst rauen Spielweise der Gäste beeindrucken zu lassen, machte die TSG ihr Spiel und arbeitete sich sogar durchaus öfter in die gegnerische Gefahrenzone vor. Zählbares kam dabei jedoch nicht heraus. Auf der Gegenseite sah es ähnlich aus; bis zur 28. Spielminute jedenfalls. Eine Flanke erreichte den Sprockhöveler Strafraum, Torfrau Jennifer Paulisch stieg hoch, wurde allerdings von zwei Gästespielerinnen im Fünfmeterraum umgestoßen. Eigentlich ein klarer Pfiff, doch der Schiedsrichter, der allgemein keinen guten Tag erwischte und etliche weitere Fehlentscheidungen traf, ließ weiterlaufen. Eine dritte Hohenlimburgerin schoss den Ball geistesgegenwärtig zum 0:1 ins Tor.

Die TSG ließ sich jedoch auch davon nicht beeindrucken und gab weiterhin ihr Bestes. Durch die Wut über die ungerechte Entscheidung angespornt, gingen die Sprockhövelerinnen keinem Zweikampf mehr aus dem Weg. Gerade Katharina Schneider machte den Gegnerinnen durch ihren leidenschaftlichen Einsatz das Leben schwer. So war das 1:1, das Tessa Kunze in der 35. Minute erzielte, mehr als gerecht. Durch den Ausgleichstreffer mutiger geworden, erarbeitete sich die TSG noch weitere Chancen vor der Halbzeit, die allerdings alle fruchtlos blieben. Trainer Volker Simon war in der Halbzeitpause endlich wieder einmal vollends zufrieden mit der Leistung seines Teams. „Genauso weitermachen“ lautete die Devise.

Dies taten die Sprockhövelerinnen auch. Mit derselben Leidenschaft und dem gleichen Kampfgeist wie in Durchgang Eins arbeiteten sie gut gegen den Ball und spielten sich Chancen heraus. Die beste sicherlich nach einer Ecke, die knapp am Tor vorbeisegelte. Die Führung wäre zu diesem Zeitpunkt verdient gewesen. Man sah der TSG jedoch an, dass dieses laufintensive Spiel ihnen zu schaffen machte. Immer wieder kam nun auch die Eintracht gefährlich vors Sprockhöveler Tor. Mehrere Schüsse gingen knapp vorbei, einmal rettete der Pfosten. Doch die Gastgeberinnen kämpften weiter bis zur letzten Minute. Kampf darf in diesem Spiel wortwörtlich genommen werden, denn die Gäste aus Hohenlimburg glänzten nicht gerade durch ihr sportliches Verhalten. Trotz des Tores der Gäste, das nach wie vor niemals hätte zählen dürfen, geht das Unentschieden aufgrund der ausgeglichenen Chancen in Ordnung. Für die TSG Sprockhövel zählt nicht der eine Punkt aus dieser Begegnung, sondern die geschlossene Mannschaftsleistung. Diese macht Hoffnung für das letzte Spiel der Rückrunde am 1. Advent. Dann geht es für die Sprockhövelerinnen zum TSV Ihmert, der aktuell auf dem letzten Tabellenplatz rangiert. Anstoß ist um 14.30 Uhr in Ihmert.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen