TSG Sprockhövel – RSV Meinerzhagen 0:0
Aufstellung: Paulisch, Neise, Abel, Zühlke, van den
Wildenberg, Wilhelmus, Schneider, Sausen, Terhorst, Meister, Kunze
(Carolin Terhorst) Die TSG Sprockhövel behauptet ein
torloses Unentschieden gegen den Tabellenzweiten RSV Meinerzhagen und tut damit
zwar nichts für den Tabellenstand, dafür jedoch für die Moral.
Verbesserung im Gegensatz zum
Spiel gegen Weitmar forderte das Team von sich selbst. Trainer Volker Simon
forderte einmal mehr, das Beste zu geben, zumal gegen Meinerzhagen wieder
einmal eine veränderte Elf auflief. Verletzungs- und urlaubsbedingt waren die
Sprockhövelerinnen auf gerade einmal elf Spielerinnen dezimiert worden, doch
die Verbliebenen zeigten von Beginn an eine hohe Motivation.
Früh zeigte sich, dass es ein
laufintensives Spiel werden würde, da sowohl Gäste als auch Gastgeber schon in
der Defensive angriffen und jedem Ball nachgingen. Das hohe Tempo der Partie
führte jedoch auf beiden Seiten auch zu einigen Fehlpässen und Kontern. Die
starke Abwehr der TSG vereitelte allerdings die meisten Angriffe und die
anderen parierte Torfrau Jennifer Paulisch, die heute in Bestform war. Die wohl
größte Chance für die Gäste verhinderte Svenja Zühlke, die auf der Torlinie
klären konnte, als Jennifer Paulisch nicht mehr an den Ball kam. Diese Aktion
stand symbolisch für die geschlossene Mannschaftsleistung der TSG, an der heute
nichts auszusetzen war.
Offensiv war in der ersten
Halbzeit eher weniger zu sehen, da oft der letzte Pass nicht ankam. Die beste
Möglichkeit hatte Lena Wilhelmus nach einem klugen Pass von Tessa Kunze, doch
sie scheiterte an der Meinerzhagener Torhüterin.
Unermüdlich erkämpften sich die
Sprockhövelerinnen auch in der zweiten Halbzeit die Bälle, verloren sie
allerdings zu schnell wieder. So entstand auch die nächste Gelegenheit für die
Gäste, die jedoch auch hier an Jennifer Paulisch verzweifelten: Ein hoher Ball
segelte Richtung Sprockhöveler Tor, wurde länger und länger und letztendlich
schaffte es Paulisch, den Ball im Rückwärtsfallen aus dem Tor zu fischen,
allerdings direkt vor die Füße der Stürmerin. Die meisten hatten sich
wahrscheinlich schon mit einem Rückstand abgefunden, doch die überragende
Jennifer Paulisch hielt auch diesen Ball.
Tiefes Aufatmen bei den
Gastgeberinnen, für die diese Aktion jedoch der Hallo-Wach-Effekt war. Noch
energischer als vorher drängte die TSG auf den Führungstreffer. Der RSV kam nun
ausschließlich durch lange Bälle nach vorne, doch waren diese im ersten
Durchgang noch zu oft gefährlich geworden, so fing die starke Defensivabteilung
nun jeden Ball ab.
Für die Gäste wurde es schwierig,
sich aus der eigenen Hälfte zu befreien, doch wie schon zuvor gelang der TSG
kein präziser Pass, der in Zählbares umgemünzt werden konnte. Zum Schluss
fehlte den Sprockhövelerinnen nach diesem intensiven Spiel schlicht und einfach
die Kraft.
Den größten Anteil an diesem
schlussendlich verdienten 0:0 hatte sicherlich Jennifer Paulisch, die ihren
Kasten mit weltklasse Paraden tadellos sauber hielt, doch auch die großartige
kämpferische und läuferische Mannschaftsleistung muss hervorgehoben werden.
Diesen Einsatz zeigt die TSG hoffentlich auch in den verbleibenden zwei
Partien. Zunächst geht es nächste Woche nach Hohenlimburg (Anstoß 17 Uhr),
bevor die Saison mit dem Heimspiel gegen den TSV Ihmert endet (Anstoß 13 Uhr).
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