TSG Sprockhövel klettert auf Rang 4

Bezirksliga Frauen

RW Stiepel – TSG Sprockhövel 1:2 (0:0)

(Bericht: Carolin Terhorst, TSG Sprockhövel / Fotos: Michael Hilgenstock)

Aufstellung: Krause, Waßmer, Bierbrauer-Ulrich, Zühlke, van den Wildenberg, Wilhelmus, Seebold, Abel, Schneider (55. Kapella), Krepstakies, Terhorst

Tore: 1:0 (65.), 1:1, 1:2 Wilhelmus (72., 81.)

Die TSG gewinnt auch ihr vorletztes Saisonspiel gegen RW Stiepel und klettert damit auf den 4. Tabellenplatz.
Wie schon in der letzten Saison, als für die TSG das Auswärtsspiel gegen Stiepel anstand, regnete es in Strömen. Der einzige Unterschied war, dass heute nicht auf Asche, sondern auf dem Rasenplatz gespielt wurde, der sich allerdings nicht unbedingt als besser herausstellte. Zu den katastrophalen Platzbedingungen, kam für die Sprockhövelerinnen auch noch ein Torwartproblem hinzu. Die eigentliche Mittelfeldspielerin Svenja Krause stellte sich bereitwillig zwischen die Sprockhöveler Pfosten und machte ihre Sache erstaunlich gut. Anfangs gab es leichte Unsicherheiten, doch mit zunehmender Zeit, wurde sie immer sicherer und rettete ihrer Mannschaft sogar mit einigen Paraden die Null.

Zu Beginn der Partie hatten die Stiepelanerinnen nämlich durchaus gute Chancen in Führung zu gehen; bei der TSG war keine Spur mehr von dem Biss, dem Siegeswillen und der Laufbereitschaft aus dem letzten Spiel zu sehen. Pässe über wenige Meter kamen nicht an und landeten beim Gegner, wodurch dieser immer wieder die Möglichkeit auf Konter erhielt.

Teilweise war dies natürlich auch dem Platz zuzuschreiben, doch insgesamt lieferte die TSG eine ganz schlechte Leistung ab. Der Sturm war im Prinzip komplett abgemeldet, weil keine Pässe aus dem Mittelfeld ankamen und wenn doch, war die Stiepeler Abwehr zur Stelle. Erst kurz vor der Halbzeit wurde ein Angriff von Lena Wilhelmus und Jule Krepstakies konsequent zu Ende geführt, kurz zuvor hatten die Gäste jedoch Glück, dass die gegnerische Stürmerin am Ball vorbeirutschte und dieser am Tor vorbeikullerte. So ging es mit einem 0:0 in die Pause.

Trainer Volker Simon forderte deutlich mehr Engagement in Hälfte Zwei, doch auch davon war zunächst wenig zu sehen. Stattdessen kam Stiepel öfter gefährlich vors Tor und erzielte sogar das erste Tor (65.). Erstaunlicherweise schien die TSG dadurch erst ihr Selbstvertrauen wiederzufinden, denn plötzlich war sie im Zweikampf aggressiver und setzte energischer nach. Lena Wilhelmus, die wie schon in der ersten Halbzeit den ballsichersten Eindruck machte, war es schließlich, die den Ball nach einer schönen Ecke von Jule Krepstakies ins Tor stocherte (72.). Anders schien es heute nicht zu gehen, denn auch kurze Zeit später war es erneut Lena Wilhelmus, die ihrer Mannschaft durch gutes Nachsetzen den Führungstreffer bescherte (81.).

Den Rest der Partie spielte die TSG sicher herunter und obwohl die Gastgeber noch ein paar Mal in den Strafraum kamen, wurde es nie brandgefährlich. Letztendlich blieb es beim 2:1- Stand für die TSG, von der man sagen kann, dass sie sich diesen Sieg trotz aller Defizite erkämpft hat. Ihr letztes Spiel bestreitet die TSG Sprockhövel erst am 17. Juni gegen den LTV Lüdenscheid. Anstoß ist um 13 Uhr im Baumhof bei hoffentlich besserem Wetter.