Sicher war auch diese Saison eine mit Höhen und Tiefen. Eine der Höhen waren die bis zuletzt engen Kämpfe um den Titel. Eine der Tiefen ist die Abmeldung von Teams aus dem Spielbetrieb. Es waren gefühlsmäßig noch nie so viele. Sowohl bei den Frauen, aber besonders auch bei den Mädchen. Das macht es auch für die Organisatoren schwierig. Spielpläne mit zu großen Lücken sind einfach nicht attraktiv. Dazu wünsche ich mir ein konsequenteres Durchgreifen im Sinne der Disziplinierung und sportlichen Fairneß gegenüber dem Gegner. Wenn ein Team recht kurzfristig nicht antritt sollte sofort gewertet werden. Das Risiko aus dem Spielbetrieb ausscheiden zu müssen ist ja dann gegeben und wäre so etwas wie eine Gelbe Karte. Es ist noch zu einfach mal eben abzusagen.
Zudem sollten die Verantwortlichen im Kreis im Vorfeld genau prüfen welche Teams zugelassen werden. Eine Mindestanzahl von Spielerinnen muss ein Kader einfach haben, wenn er die Saison überstehen will. Es ist nicht im Sinne der Spielerinnen ständig Klatschen zu bekommen und eine Werbung für den Frauenfußball sind solche Wettbewerb verzerrenden Ergebnisse dann ebenfalls nicht. Und so dann während der Saison doch der Rückzug kommt ist dem sportlichen Wettbewerb dazu ein Bärendienst erwiesen.
Insgesamt zeigt sich der Frauenfußball noch stabil, kann aber durchaus in der Qualität noch immer zulegen. Nehmen wir nur einmal die 1. Liga als Beispiel, so waren nur 5 oder 6 Teams in der Lage zu konstantem Spiel auf Qualitätsniveau. Das ist deutlich zu wenig. Wichtig bleibt die Nachwuchsarbeit,
da wo sie ausgeführt wird geben die Verantwortlichen oft alles.
Zufrieden bin ich mit der guten Resonanz. Danke für die lebendige Berichterstattung. Danke für alle Zuarbeit. Danke für Eure Gastfreundschaft. Danke für eine gute Saison.
Schöne "fußballfreie" Tage wünsche ich. Mit dem Herbst kommt die nächste Spielzeit bestimmt.
Euer Dietmar Laatsch
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