Am Sonntag nachmittag beenden die Fußballfrauen von Germania Hauenhorst mit dem Heimspiel gegen den FC Finnentrop ihre zweite Westfalenligasaison und am Sonntag nachmittag endet nach 4 Jahren auch die Ära von Trainer Ralf Spanier bei der Germania.
Zum Abschied möchte der scheidende Coach mit seiner Mannschaft dem Verein und den Fans nochmal ein Erfolgserlebnis schenken. „Ein Sieg ist mein Abschieds - Wunsch an das Team“ so Spanier, der aber direkt hinzufügt „und der kann ruhig ein bißchen höher ausfallen“. Denn Fakt ist, das die Germania vielleicht doch noch das Unmögliche möglich machen kann, denn sollte der SV Berghofen beim Meister VfL Bochum II am Sonntag verlieren, könnten die erzielten Hauenhorster Tore bei einem Sieg gegen Finnentrop am Ende doch noch den Regionalligaaufstieg bedeuten. „Wir setzen uns aber nicht unter Druck und werden das Spiel ganz gelassen angehen“ so der Coach, der aber auch weiß das die Gäste aus dem Sauerland absolut gar nichts zu verschenken haben. „Finnentrop muss gegen uns gewinnen um zumindest noch eine Minimalchance auf den Klassenerhalt zu wahren.“ Und das wird die Mannschaft von Trainer Christian mit aller Macht versuchen.
Wie schwer es ist gegen die Defensiv Spezialisten und Konterstarken Gäste zu spielen, haben die Germanenfrauen bereits beim 2:2 im Hinspiel gesehen. „Die spielen einen schnörkellosen Ball“ analysiert Spanier den Gegner. „Technisch sind sie nicht so stark, mit Ausnahme von Mimi Bujupai“ hält Spanier große Stücke auf die Spielmacherin von Finnentrop, die im Hinspiel verletzungsbedingt nicht dabei war. „Mimi ist für mich eine „filigrane Technikerin“ - wir werden uns um sie kümmern“.
Was die Hauenhorster Mannschaft betrifft, so ist zumindest die Stimmung nach dem Kreispokaltitel am Donnerstag abend enorm gestiegen. Besonders freute sich Spanier darüber, das Goalgetterin Nicole Schampera wieder in Torlaune ist. Gleich zweimal netzte sie im Finale gegen Borghorst ein und bot auch sonst eine überragende Partie. Und auch der Rest der Abteilung „Attacke“ zeigt sich sehr spielfreudig, so das man vermuten kann, das die Germania am Sonntag sehr offensiv ausgerichtet sein wird. Ebenso gut präsentierte sich am Donnerstag die neu formierte Defensive, die kaum Chancen zuließ und somit ebenfalls fürs Finnentrop Spiel gesetzt sein dürfte. Hauenhorst ist also bereit für das letzte und vermeintlich wichtigste Spiel der Saison. Und auch wenn es nicht ganz klappen sollte, wird Trainer Ralf Spanier nach Spielschluss erhobenen Hauptes vom Platz gehen, denn „wir haben in den letzten Jahren hier in Hauenhorst sehr sehr viel erreicht, mit vielen Erfolgen die uns keiner mehr nehmen kann und zudem den Vereinsnamen überregional mehr als bekannt gemacht.“ Und vielleicht kommt ja noch ein unerwarteter Erfolg hinzu.
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