TSV Ihmert – TSG Sprockhövel 0:3 (0:0)
Aufstellung: Paulisch, Neise, Waßmer, Zühlke, Schneider,
Wilhelmus, Seebold, Pluta (82. Krause), Terhorst, Kunze, Meister (66. Abel)
Tore: 0:1 Wilhelmus (50.), 0:2 Meister (60.), 0:3 Kunze
(75.)
(Carolin Terhorst) Nach einem rüden Spiel nimmt die
TSG Sprockhövel drei Punkte aus Ihmert mit und beweist, dass sie auch noch
auswärts gewinnen kann.
Mit viel Selbstvertrauen aus dem letzten Spiel gegen Blau
Weiß Voerde reiste die TSG zum Tabellenletzten des TSV Ihmert. Die Devise waren
drei Punkte aus diesem Spiel, um den Tabellenstand endlich wieder dem
eigentlichen Spielniveau anzupassen. Schon in den ersten paar Minuten waren
gute Ansätze seitens der TSG zu sehen, doch beim letzten gefährlichen Pass
haperte es zu oft. Immer wieder kamen die Sprockhövelerinnen über die rechte
Seite, auf der sich Lena Wilhelmus immer wieder gut gegen ihre sehr raue
Gegenspielerin durchsetzen konnte, doch ihre Flanken fanden keinen Abnehmer.
Ihre wohl beste Chance hatte sie, als sie eine gegnerische Abwehrspielerin
anschoss, die den Ball jedoch knapp neben das Tor beförderte. Auch Andrea Pluta
traf nach einer Hereingabe nicht.
Die linke Seite der TSG spielte
kaum mit, denn auch die Angriffe des Gegners kamen fast ausschließlich über
deren linke Seite. Mitte der ersten Halbzeit wurde es etwas hektisch, doch die
Spielerinnen des TSV waren oft selbst, bevor es richtig gefährlich werden
konnte, und zeigten sich auch im Abschluss nicht gerade zielsicher.
So ging es mit einem 0:0 in die
Pause. Trainer Volker Simon lobte den Kampfgeist seiner Mädels, jedoch fehlten
ihm die Torchancen, und auch die Mannschaft selbst wusste, dass das Team, das
das erste Tor erzielte, dieses Spiel gewinnen würde.
Nur fünf Minuten nach der
Halbzeit war es dann soweit: Die linke Seite wurde das erste Mal in die
Offensive eingeschaltet. Carolin Terhorst setzte sich gegen zwei
Gegenspielerinnen durch und suchte aus spitzem Winkel den Abschluss. Der Ball
prallte vom Pfosten ab und Lena Wilhelmus vor die Füße, die den Ball versenkte
(50.).
Es begann die stärkste Phase der
Sprockhövelerinnen, die sich nur zehn Minuten später abermals auf links
durchsetzen konnten. Der Pass durch Carolin Terhorst in die Mitte wurde
zunächst von der Torfrau abgewehrt, doch Ariane Meister konnte dennoch
versenken (60.).
Das Spiel wurde jetzt deutlich
rüder und die Fouls heftiger. Die Gastgeberinnen waren scheinbar sauer und
ließen ihren Frust an ihren Gegenspielerinnen aus. Mehr als einmal musste der
gute Schiedsrichter deshalb zur Pfeife und zur Gelben Karte greifen. Mit einem
Strafstoß war der TSV noch gut bedient. Ariane Meister verpasste allerdings die
vorzeitige Entscheidung zum 3:0 in der 64. Spielminute.
Bevor Tessa Kunze mit einem
wunderbaren Weitschuss in den Winkel alles klarmachte (75.), wurde die TSG
allerdings noch einmal nachlässig und ließ die Gastgeberinnen zu guten Chancen
kommen. Wie schon in der ersten Halbzeit aber ließen diese beste Möglichkeiten
aus und verhinderten teilweise selbst ihren Anschlusstreffer. Dem und der guten
Abwehrleistung der TSG ist es zu verdanken, dass Jennifer Paulisch am Ende
ihren Kasten sauber halten konnte.
Am kommenden Sonntag empfängt die
TSG Sprockhövel die Spielvereinigung Bürbach zu Hause. Mit einem Sieg könnte
sie ihren Platz im Mittelfeld festigen und auch verbessern. Anstoß ist um 13
Uhr im Baumhofstadion in Sprockhövel.
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