Dienstag, 16. April 2013

Nicht glanzvoll - aber gewonnen


LTV Lüdenscheid – TSG Sprockhövel 3:5 (1:3)

Aufstellung: Paulisch, Neise, Schneider, Zühlke, van den Wildenberg (58. Pluta), Wilhelmus, Seebold, Weber, Terhorst, Meister, Kunze

Tore: 1:0 (18.), 1:1, 3:5 Kunze (28., 90.), 1:2 ET (30.), 1:3 Weber (42.), 2:3 (52.), 2:4 Meister (65.), 3:4 (67.)

(Carolin Terhorst) Die TSG Sprockhövel tut sich beim Tabellenvorletzten LTV Lüdenscheid zwar bis zum Ende schwer, gewinnt letztendlich aber dennoch mit 3:5.
Mit viel ungenutztem Trefferpotential aus dem letzten Spiel reisten die Sprockhövelerinnen nach Lüdenscheid. Die Devise war klar: Die Tore, die gegen Bürbach letzte Woche ausgeblieben waren, sollten in dieser Partie erzielt werden, um drei Punkte aus Lüdenscheid mitzunehmen. Allerdings konnten die Zuschauer schon in den ersten paar Minuten sehen, dass dieses Spiel für die TSG schwierig werden würde. Von Anfang an taten sich die Sprockhövelerinnen schwer ihr Spiel aufzubauen und kam kaum einmal zu gefährlichen Situationen. Die Lüdenscheiderinnen dagegen setzten nach und waren deutlich lauffreudiger als ihre Gegnerinnen. So war es eine logische Konsequenz, dass die Gastgeberinnen in der 18. Spielminute in Führung gingen. Niemand ging richtig zum Ball und dann rutschte Jennifer Paulisch der Ball auch noch unglücklich durch die Hände – höchst selten bei der sonst sehr konstanten Torfrau.
Erst nach guten zwanzig Minuten schaffte es die TSG, sich zu befreien und kam auch direkt zu ihrer ersten gefährlichen Aktion: Lena Wilhelmus hatte sich auf der rechten Seite gut durchgesetzt und hätte selbst das Tor machen können, legte jedoch in die Mitte ab, wo Ariane Meister den Ball nicht mehr erreichen konnte.
Danach drehten die Sprockhövelerinnen mit einem Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten das Spiel: Zuerst netzte Tessa Kunze zum Ausgleich ein (28.) und dann brachte Ariane Meister eine Ecke so scharf in den Sechzehnmeterraum, dass eine Gegnerin den Ball selbst ins Tor bugsierte (30.). Mit deutlich mehr Sicherheit spielte die TSG die Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit herunter und machte durch einen sehenswerten Treffer von Sarah Weber sogar noch das 1:3 (42.).
Trainer Volker Simon hatte seine Mannschaft in der Halbzeitpause aufgefordert, sich mehr zu konzentrieren, doch auch nach dem Seitenwechsel war davon wenig zu merken. Nur sieben Minuten nach Wiederanpfiff setzte sich eine Gegnerin auf der rechten Seite durch, weil die TSG wie schon im ersten Durchgang nicht konsequent zur Tat schritt, und machten den Anschlusstreffer (52.). Es passte weiterhin überhaupt nichts zusammen und auch die Zuordnung stimmte nicht. Die linke Seite war offensiv komplett außer Gefecht gesetzt, weil sie fast durchgängig in der Defensive tätig war.
Ariane Meister gelang dennoch das 2:4 (65.), doch auch davon ließ sich die TSG nicht beruhigen und schien kein Mittel gegen die lauffreudigen Gastgeberinnen zu finden. Die durch die Auswechslung bedingte Rotation führte zu noch mehr Konfusion und so kam Lüdenscheid nur zwei Minuten später erneut zum Anschlusstreffer (67.). Die Gastgeberinnen witterten nun eine eindeutige Chance aus diesem Spiel doch noch Punkte mitzunehmen und setzten noch mehr nach als schon zuvor. Die TSG dagegen brachte sich selbst in Bedrängnis und agierte viel zu hektisch, was ein weiteres Tor der Gegner zur Folge hatte, dass jedoch richtigerweise als Abseits erkannt wurde. Durch die aufgerückte Lüdenscheider Defensive erzielte Tessa Kunze in der 90. Minute den 3:5-Endstand.
Am Ende zählte glücklicherweise für die TSG nur das Ergebnis und nicht der Spielverlauf. Bis zum nächsten Spiel sollte sich allerdings noch Einiges tun, denn am kommenden Sonntag hat die TSG den Tabellenführer aus Drolshagen zu Gast. Anstoß ist um 13 Uhr im Baumhof.

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