LTV Lüdenscheid – TSG Sprockhövel 3:5 (1:3)
Aufstellung: Paulisch, Neise, Schneider, Zühlke, van den
Wildenberg (58. Pluta), Wilhelmus, Seebold, Weber, Terhorst, Meister, Kunze
Tore: 1:0 (18.), 1:1, 3:5 Kunze (28., 90.), 1:2 ET (30.),
1:3 Weber (42.), 2:3 (52.), 2:4 Meister (65.), 3:4 (67.)
(Carolin Terhorst) Die TSG Sprockhövel tut sich beim Tabellenvorletzten LTV
Lüdenscheid zwar bis zum Ende schwer, gewinnt letztendlich aber dennoch mit
3:5.
Mit viel ungenutztem Trefferpotential aus dem letzten
Spiel reisten die Sprockhövelerinnen nach Lüdenscheid. Die Devise war klar: Die
Tore, die gegen Bürbach letzte Woche ausgeblieben waren, sollten in dieser
Partie erzielt werden, um drei Punkte aus Lüdenscheid mitzunehmen. Allerdings
konnten die Zuschauer schon in den ersten paar Minuten sehen, dass dieses Spiel
für die TSG schwierig werden würde. Von Anfang an taten sich die
Sprockhövelerinnen schwer ihr Spiel aufzubauen und kam kaum einmal zu
gefährlichen Situationen. Die Lüdenscheiderinnen dagegen setzten nach und waren
deutlich lauffreudiger als ihre Gegnerinnen. So war es eine logische
Konsequenz, dass die Gastgeberinnen in der 18. Spielminute in Führung gingen.
Niemand ging richtig zum Ball und dann rutschte Jennifer Paulisch der Ball auch
noch unglücklich durch die Hände – höchst selten bei der sonst sehr konstanten
Torfrau.
Erst nach guten zwanzig Minuten
schaffte es die TSG, sich zu befreien und kam auch direkt zu ihrer ersten
gefährlichen Aktion: Lena Wilhelmus hatte sich auf der rechten Seite gut
durchgesetzt und hätte selbst das Tor machen können, legte jedoch in die Mitte
ab, wo Ariane Meister den Ball nicht mehr erreichen konnte.
Danach drehten die
Sprockhövelerinnen mit einem Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten das Spiel:
Zuerst netzte Tessa Kunze zum Ausgleich ein (28.) und dann brachte Ariane
Meister eine Ecke so scharf in den Sechzehnmeterraum, dass eine Gegnerin den
Ball selbst ins Tor bugsierte (30.). Mit deutlich mehr Sicherheit spielte die
TSG die Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit herunter und machte durch
einen sehenswerten Treffer von Sarah Weber sogar noch das 1:3 (42.).
Trainer Volker Simon hatte seine
Mannschaft in der Halbzeitpause aufgefordert, sich mehr zu konzentrieren, doch
auch nach dem Seitenwechsel war davon wenig zu merken. Nur sieben Minuten nach
Wiederanpfiff setzte sich eine Gegnerin auf der rechten Seite durch, weil die
TSG wie schon im ersten Durchgang nicht konsequent zur Tat schritt, und machten
den Anschlusstreffer (52.). Es passte weiterhin überhaupt nichts zusammen und
auch die Zuordnung stimmte nicht. Die linke Seite war offensiv komplett außer
Gefecht gesetzt, weil sie fast durchgängig in der Defensive tätig war.
Ariane Meister gelang dennoch das
2:4 (65.), doch auch davon ließ sich die TSG nicht beruhigen und schien kein
Mittel gegen die lauffreudigen Gastgeberinnen zu finden. Die durch die
Auswechslung bedingte Rotation führte zu noch mehr Konfusion und so kam
Lüdenscheid nur zwei Minuten später erneut zum Anschlusstreffer (67.). Die
Gastgeberinnen witterten nun eine eindeutige Chance aus diesem Spiel doch noch
Punkte mitzunehmen und setzten noch mehr nach als schon zuvor. Die TSG dagegen
brachte sich selbst in Bedrängnis und agierte viel zu hektisch, was ein
weiteres Tor der Gegner zur Folge hatte, dass jedoch richtigerweise als Abseits
erkannt wurde. Durch die aufgerückte Lüdenscheider Defensive erzielte Tessa
Kunze in der 90. Minute den 3:5-Endstand.
Am Ende zählte glücklicherweise
für die TSG nur das Ergebnis und nicht der Spielverlauf. Bis zum nächsten Spiel
sollte sich allerdings noch Einiges tun, denn am kommenden Sonntag hat die TSG
den Tabellenführer aus Drolshagen zu Gast. Anstoß ist um 13 Uhr im Baumhof.
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