Westfalenligist Hauenhorst will seine Spitzenposition in Bielefeld verteidigen
(Pressestelle SV Germania Hauenhorst)

Am Sonntagnachmittag reisen die Frauen von Germania Hauenhorst zur Arminia nach
Bielefeld um dort beim Tabellenvierten erfolgreich ihre Spitzenposition zu verteidigen.
Doch das Spiel wird für das Team von Ralf Spanier und Hennes Jerzinowski alles andere
als ein Sonntagsausflug, denn im Hinspiel wurde Arminia Bielefeld im Hauenhorster
Waldparkstadion beim 7:1 für die Germania regelrecht vorgeführt und sinnt nun
verständlicherweise auf Revanche. “Wir hatten seinerzeit einen Tag, wo einfach alles
gepasst hat und die Bielefelder einen rabenschwarzen Tag - das passiert nicht unbedingt
zweimal.“ weiß Trainer Ralf Spanier genau, das solche Zusammenhänge eher selten sind.
Doch die Elf von Ex – Profi Markus Wuckel kam in der Rückrunde bisher nur schwer in
die Gänge. Erst am letzten Spieltag zeigte die Mannschaft beim 3:2 Sieg in Herford was
eigentlich in ihr steckt. Mit Sabrina Graf und den beiden schnellen Offensivkräften Monika
Pronobis und Franziska Gleiche besitzt die Arminia ein gefährliches und magisches
Dreieck. Dazu kam, seit letzter Woche, mit der ehemaligen Heike Rheine und Herforder
SV Bundesligaspielerin Maxine Mittendorf eine weitere Verstärkung auf die Bielefelder
Alm. „Ich kenne Maxi noch aus meiner Zeit bei Heike Rheine und an einen guten Tag
kann sie eine komplette Abwehr schwindelig spielen“ weiß Ralf Spanier genau, was ihn
und seine Mannschaft am Sonntag erwartet. Doch „bange machen“ gilt nicht für den
Coach. „Natürlich wird Bielefeld mit einer gewissen Wut im Bauch gegen uns spielen,
denn so eine Klatsche wie im Hinspiel die bleibt in den Köpfen hängen“ so Spanier, der
aber volles Vertrauen in seine Elf steckt. „Wir brauchen den Nervenkitzel und gegen
Teams, die einen guten Fußball spielen, haben wir bisher auch immer gut ausgesehen.“
Zuversichtlich stimmt ihn auch die Tatsache, dass nach dem Sieg im Westfalenpokal
gegen Hagen und der Sieg am vergangenen Spieltag gegen Borchen wieder etwas
Selbstvertrauen zurückgekehrt ist. „Nach den unnötigen Punktverlusten gegen die Teams
aus dem Tabellenkeller der Liga war das auch bitter nötig“ so der Coach, der aber seine
Mannschaft noch lange nicht am Limit sieht. „Wir können noch wesentlich mehr.“ Personell
sollte es dabei am Sonntag keine Probleme geben, denn der komplette Kader steht
zur Verfügung. Und diese große Auswahl könnte dazu führen, dass Spanier positions-
technisch einige Änderungen vornimmt. „Einige Spielerinnen stehen auf dem Platz, ohne
dass sie ihr Maximum an Leistung abrufen – da kann ich mir vorstellen auch mal anderen
die Chance in der Startelf zu geben“ hofft der Trainer auf einen Halo-Effekt. Ziel soll und
bleibt aber grundsätzlich ein dreifacher Punktgewinn in Bielefeld sein, denn auf Ausrutscher
der Konkurrenz aus Bochum wartet man aktuell vergeblich.