Montag, 23. April 2012

Germania Hauenhorst und Bochum lieben es wohl spannend
(Bericht: Pressestelle SV Germania Hauenhorst)
DSC Arminia Bielefeld - SV Germania Hauenhorst 2:2 (1:0)

Es scheint so, als ob sich in der Frauen Westfalenliga kein Team so richtig an der
Tabellenspitze absetzen möchte, denn sowohl die Reserve des Vfl Bochum, als auch die Germania Hauenhorst kamen am Sonntag nicht über ein Remis hinaus und somit bleiben beide Teams auf Augenhöhe im Kampf für den Regionalligaaufstieg.

Für Germania Hauenhorst sah es bei Arminia Bielefeld aber zunächst alles andere als gut aus, denn bis 10 Minuten vor dem Ende lag das Team von Trainer Ralf Spanier mit 0:2 im Rückstand und kam
erst mit einer tollen moralischen Einstellung und Leistung noch zum 2:2 Ausgleich.

Begonnen hat das Spiel auf dem Bielefelder Kunstrasenplatz zunächst ganz nach den Vorstellungen
der Germania, denn bereits in der 1. Minute verpasste Alexandra Mallwitz, nach Flanke von Nicole Schampera, die mögliche Führung. Bielefeld glänzte durch eine gute taktische Einstellung. Im Mittelfeld wurden die Räume eng gemacht und Hauenhorst hatte Probleme den Ball ins eigene Sturmzentrum zu spielen. „Wir haben den Ball in unserer Abwehr gut laufen gelassen, konnten aber keinen Raumgewinn erzielen und wurden so immer wieder von den schnellen Bielefeldern Stürmerinnen zugestellt. In der 21. Min. fiel wie aus dem Nichts das 1:0 für Bielefeld. Ein Schuss aus dem Halbfeld senkte sich, nicht ganz unhaltbar, ins lange Eck zur Führung für den Gastgeber. Hauenhorst wollte nun die Initiative übernehmen, kam aber nicht durch und musste immer wieder auf die gefährlichen Konter der Bielefelder acht geben.

Und so ging es auch in die Halbzeitpause. Nach dem Wechsel war dann zunächst Hauenhorst
am Drücker. 10 Minuten drückten die Germanefrauen auf den Ausgleich, doch Chancen von Nicole
Schampera und Alexandra Mallwitz gingen immer wieder knapp neben das Tor. Besser machten es da die Gastgeberinnen. Der erste Angriff im zweiten Durchgang brachte das 2:0 und Hauenhorst schien auf der Verliererstraße zu sein. Bielefeld machte weiter Druck, scheiterte aber immer wieder an der guten Hauenhorster Abwehr oder an Torfrau Andrea Brümmer. Die Gästetrainer Ralf Spanier und Hennes Jerzinowski stellen nun ihre Elf um.

Mit einem 3-3 System wollte man mit aller Macht den Anschlusstreffer erzielen und wurde dafür auch belohnt. In der 77.min kam Uerikondjera Kasaona im Strafraum an den Ball und setze Nicole Schampera in Szene. Die ließ sich nicht zweimal bitten und schob den Ball zum 1:2 ins Bielefelder Gehäuse. Bielefeld wiederum nutze die nun offene Defensive der Gäste und kam selber noch zu zwei gefährlichen Konterchancen. Doch einmal klärte Frauke Lunkwitz in letzter Sekunde und einmal riskierte Andrea Brümmer Kopf und Kragen. Hauenhorst wollte aber mehr und in der 88.min war es dann die stark aufspielende Uerikondjera Kasaona die quasi mit einer Kopie des Bielefelder Führungstreffer, aus 25 Metern, den viel umjubelten Ausgleich zum 2:2 erzielte.

„Die Mannschaft hat Moral bewiesen und sich gerade in der 2. Halbzeit nie aufgegeben“ war Trainer Ralf Spanier stolz auf sein Team und freute sich gleichzeitig auch über die anderen Ergebnisse in der Liga. Den neben dem Punktverlust des Vfl Bochum in Oeding verloren auch die Verfolger aus Berghofen und Lütgendortmund ihre Spiele, sodass es nun immer mehr zu einem Zweikampf um den Aufstieg in die 3.Liga kommt.
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Bereits am Mittwoch abend sind die Germanenfrauen schon wieder im Einsatz.
Im Kreispokalhalbfinale reist das Spanier Team zum 1.FC Nordwalde. „Ein Sieg ist Pflicht um das
Endspiel zu erreichen“ macht der Coach klare Vorgaben an seine Mannschaft. Wer allerdings von der Stammelf überhaupt in Nordwalde auflaufen kann, steht noch nicht fest. „Die Anstoßzeit um 18 Uhr führt zu massiven Problemen was die Anreise meiner berufstätigen und auswärtigen Spielerinnen betrifft“, so Spanier, der nicht so ganz verstehen will, das der frühe Anpfiff mit einer möglichen Verlängerung und einem Elfmeterschießen begründet wird. „Ich kenne kein Spiel im Frauenbereich wo ein Kreisligist mit einen Westfalenligisten in die Verlängerung gegangen ist“ so Spanier, der aber schon leicht ironisch andeutet, das aufjeden Fall 11 Spielerinnen auf dem Platz stehen werden. „Wir wollen natürlich neben dem Westfalenpokal, auch das Kreispokalfinale erreichen“ so der Coach, der im Erfolgsfall im Endspiel auf den Sieger der Partie Borussia Emsdetten gegen Preußen Borghorst treffen würde.

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