Aufstellung: Paulisch, Zühlke, Waßmer, Schneider, van den
Wildenberg, Wilhelmus, Seebold, Weber, Terhorst (62. Kucher), Kunze, Pluta (66.
Neise)
Tore: 0:1 (23.)
Sprockhövel, Carolin Terhorst, TSG Sprockhövel - Den Rückrundenauftakt hatte sich
die TSG Sprockhövel anders vorgestellt: Nach einem schwachen Spiel unterlagen
die Gastgeberinnen dem ASSV Letmathe verdient mit 1:0.
Die TSG-Damen
konnten sich vor dem Spiel selbst nicht wirklich einordnen: Die Hinrunde war
mir 11 Punkten aus 11 Spielen nicht wirklich zufriedenstellend abgeschlossen
worden, doch hatte man gegen den Tabellendritten Eintracht Hohenlimburg am
letzten Spieltag ein Unentschieden geschafft, das sowohl spielerisch als auch
kämpferisch überzeugte. Darauf hätte man aufbauen können, wenn nicht die lange
Winterpause und der ebenso lange Winter der TSG einen Strich durch die Rechnung
gemacht hätte: Eine Vorbereitung war auf dem verschneiten oder vereisten Platz
kaum möglich und so gingen die TSG-Damen mit deutlichem Trainingsrückstand in
das Spiel.
Das zeigte sich schon in der
ersten Halbzeit deutlich: Unmengen an Fehlpässen, Unstimmigkeiten bei den
Laufwegen und zuletzt der fehlende Einsatz machten die Gäste schon in der
ersten Halbzeit zur klar besseren Mannschaft. Immer wieder lief die TSG ihren
eigenen Bällen nach, weil der Pass ein weiteres Mal vor den Füßen des Gegners
gelandet war. Das kostete Kraft und genau die fehlte den Gastgeberinnen
merklich. Klug nutzte der ASSV Letmathe die Stellungsfehler der TSG aus und
brachte diese dadurch immer wieder in die Bredouille. So waren die Gäste auch
gedanklich immer einen Tick schneller: Beim einzigen Tor des Spiels fing die
gegnerische Spielerin den Ball ab und lief danach frei aufs Tor zu. Die
herauseilende Jennifer Paulisch konnte den Pass in die Mitte nicht verhindern,
wo die gegnerische Stürmerin vollkommen frei zur Führung verwandeln konnte
(23.). Die Sprockhövelerinnen konnten in der ersten Halbzeit indes keinen
einzigen Torschuss verbuchen.
Trainer Volker Simon war in der
Halbzeit zurecht durch und durch unzufrieden mit der Leistung seiner
Mannschaft. Die Hoffnung auf auch nur einen Punkt aus diesem Spiel mitzunehmen,
war mit solcher einer Vorstellung wie im ersten Durchgang ausgeschlossen. Er
appellierte noch einmal an das Selbstvertrauen und die Konzentration seiner
Spielerinnen.
Sein Appell schien in der ersten
Viertelstunde der zweiten Halbzeit durchaus Früchte zu tragen: Die TSG ging
aggressiver zum Ball und erarbeitete sich erstmals ernstzunehmende Chancen. Die
wohl beste hatte Tessa Kunze, die frei auf die gegnerische Torhüterin zulief,
den Ball aber dann vertändelte.
Nach den ersten fünfzehn Minuten
erstarkte der Gegner wieder und es bot sich der gleiche Anblick wie in der
ersten Halbzeit: Die Sprockhövelerinnen liefen ihren eigenen Bällen hinterher
und der ASSV kam mit deutlich weniger Laufeinsatz zu deutlich besseren Chancen.
Der wie schon im ersten Durchgang starken Abwehr und einer Glanztat von Torfrau
Jennifer Paulisch war es zu verdanken, dass die Gäste ihre Führung nicht
ausbauen konnten und am Ende nur mit 1:0 gewannen.
Jetzt heißt es nach vorne schauen
und dieses Spiel ganz schnell abhaken, denn am nächsten Sonntag geht es zum
direkten Tabellennachbarn nach Ottfingen. Der SV hat ebenfalls 11 Zähler aus 11
Partien auf dem Konto. Mit einem Sieg könnte sich die TSG zumindest ein
bisschen Luft nach oben verschaffen. Anstoß ist um 12.30 Uhr in Ottfingen.
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